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Weltraumforschung

6 Fragen zum Square Kilometre Array

Im Juni 2019 finden die Swiss SKA Days an der Uni Bern statt. Die Abkürzung SKA steht für Square Kilometre Array und bezeichnet eines der grössten Infrastrukturprojekte der Gegenwart: Ein riesiges Teleskop verteilt auf zwei Kontinente. Ob sich die Schweiz am gigantischen Projekt beteiligt, steht noch in den Sternen.

Was ist das SKA?

Das Square Kilometre Array soll einst das grösste Radioteleskop der Welt werden. Es wird aus Tausenden von Teleskopschüsseln und Millionen von Antennen bestehen, die über zwei Standorte in Südafrika und Australien verstreut sind.

Was kann man mit dem SKA messen?

Mit dem SKA wird man Radiowellen in tiefen und mittleren Frequenzbereichen in enormer Auflösung messen können. Damit kann man diverse wissenschaftliche Rätsel wie Schwarze Löcher, Gravitationsfelder oder dunkle Energie erforschen.

Wer ist beim SKA-Projekt beteiligt?

Gegenwärtig hat die SKA-Organisation 11 Mitgliedsstaaten: Australien, Kanada, China, Indien, Italien, Niederlande, Neu Seeland, Süd Afrika, Schweden, Spanien und Grossbritannien. Die Schweiz ist (noch) kein Mitglied.

Was wurde an den Swiss SKA Days besprochen?

Vom 19. bis 20. Juni 2019 finden die Swiss SKA Days an der Uni Bern statt. Mitglieder der SKA-Organisation und Astronomen der Schweizer Hochschulen frefen sich mit Vertretern der einheimischen Industrie. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werben für eine Teilnahme der Schweiz am SKA-Projekt. Das Symposium ist eine Art «Matchmaking» zwischen der Wissenschaft und der Industrie.

Was wäre der Beitrag der FHNW zum SKA?

Bei einer Teilnahme der Schweiz am SKA könnten auch an der FHNW Teilprojekte umgesetzt werden. Mit ihrer grossen Erfahrung im Bereich Weltraumforschung und ihrer Nähe zur Industrie ist die FHNW ein natürlicher Kandidat. Die Astroinformatiker des Instituts für Data Science FHNW könnten ihre Big-Data-Kompetenzen einbringen, erweitern und weiter in die Wirtschaft transferieren.

Wird sich die Schweiz an SKA beteiligen?

Das hängt vom Interesse der Schweizer Industrie und schliesslich vom Willen der Politik ab. Bis 2020 muss der Bundesrat dem Parlament vorschlagen, an welchen Forschungsorganisationen sich die Schweiz in der Periode 2021-2024 beteiligen soll. Eine Vorentscheidung könnte im nächsten Jahr fallen, wenn die Schweizer Roadmap für Forschungsinfrastrukturen aktualisiert wird.

SKA im Vergleich mit den grössten Radioteleskopen (Quelle: SKA)

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